Turing Phone – Unboxing

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So kann das laufen… aus dem Nichts bietet mir jemand ein bis dato noch seltenes Turing Phone an… da musste ich einfach zuschlagen 🙂

Kurz noch zu Turing Phone bzw. Turing Robotic Industries. Die Startup Firma hat sich vor ein paar Jahren unter anderem per Crowdfunding finanzieren lassen. Auch sollen Investoren aus China mitgewirkt haben. Jedoch wurde das Gerät mehrere Male verschoben… Jolla Tablet lässt Grüßen!

Mitte 2016 war es dann soweit und TRI verschickte ein Teil der Geräte an die ersten Crowdfunding Vorbesteller. Jedoch wurden diese per E-Mail informiert, dass es sich um Vormodelle handle, da das Endprodukt noch nicht fertig ist. Das Liquidmorphium Gehäuse passt noch nicht 100% genau und man müsse noch etwas daran arbeiten, dementsprechend hat das Gerät keine IPx8 Zertifizierung, daher nicht wasserdicht. Zusätzlich wurde noch ein Snapdragon 801 anstelle 820 verbaut und das Turing Gaming Bluetooth Earphone sowie Turing Imitation Key USB Key Krypto TIK8215 fehlen in der Verpackung. Die Bluetooth Kopfhörer sollten jedoch schon im September nachgeliefert werden. Bislang hat keiner diese erhalten. TRI beruhigt die Kunden jedoch in dem sie versprachen, wenn das Gerät fertig entwickelt wurde und endlich Markt tauglich ist, diese kostenlos an die Vorbesteller zu verschicken oder austauschen lassen. Des Weiteren erhalten die fertigen Geräte ein Snapdragon 821 Prozessor spendiert. Dennoch merkt man die Unsicherheit der Vorbesteller da TRI die Geräte 1. sehr oft verschoben hat, 2. erst Vormodelle verschickt, 3. die Bluetooth Kopfhörer nicht ausgeliefert habt.

 

Kommen wir nun zum Unboxing

 

Verpackung

TRI hat sich bei der Verpackung etwas einfallen lassen um etwas von der Masse abzuheben. Das Material besteht aus Kunstleder. Umhüllt ist es mit Pappe worauf die IMEI Nummer und weitere Informationen drauf geklebt wurde.

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Die Verpackung wird mittig geöffnet.

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Mittig in der Verpackung liegt das Gerät

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Auf beiden Hälften befindet sich das Zubehör. Den oberen Teil kann man raus ziehen.

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Im oberen Teil findet man eine Kurzanleitung in Englisch, eine Schutzfolie mit Putztuch, Alkohol zum säubern des Displays und ein Kleber um den Staub von der Folie/Display weg zu bekommen. Des Weiteren findet man ein weiteres kleines Päckchen. Das ist jedoch leer. Dort sollte sollten wohl die Kopfhörer liegen.

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Im unteren Teil, den man hoch klappen kann, findet man das Netzteil mit passenden Region Stecker sowie zwei „Wallaby Magstream“ USB Kabel.

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Das Netzteil sieht und fühlt sich hochwertig an.

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Es werden sicherheitshalber zwei Ladekabel mitgeliefert, denn das Turing Phone nutzt keinen normalen microUSB sondern eine sogenannten Wallaby Magstream Schnittstelle. Damit wollte Turing erreichen, dass man keine Daten schnell überspielen kann, wenn man das Gerät unbeaufsichtigt lässt. Am Kopf des Steckers befindet sich ein Magnet.

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Turing Phone

Das Turing Phone wurde in zwei Farben ausgeliefert. Einmal in Dark Wyvern Flagship Edition (Schwarz und Goldene Kamera Abdeckung) sowie in Dark Wyvern Glaedr Limited Edition (Gold, Rote Kamera Abdeckung und blaue Verzierung).

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Auf der linke Seite befindet sich der SIM/SD-Karten-Slot und der Fingerabdrucksensor. Auf der Rechten der An/Aus-Schalter wie laut/leise Knöpfe.

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Unten ist die Wallaby Magstream Schnittstelle, Mikrofon und der Lautsprecher. Oben sind keine Anschlüsse vorhanden. Wie man sieht hat das Gerät keinen 3,5mm Klinken Anschluss. Somit ist man gezwungen Bluetooth Headsets zu benutzen. Einen Adapter der über die Wallaby Magstream zu einen 3,5mm Klinke wandelt gibt es (noch) nicht und ist auch nicht geplant.

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Das TRI Logo ist dezent unten links zu sehen. Und auch nur, wenn man es gegen das Licht hält. Das Gehäuse selbst ist nicht schwarz sondern eher Bronze und fühlt sich geschmeidig an.

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Eine RGB LED gibt euch die Info ob ihr ein Anruf verpasst oder eine Benachrichtigung bzw. E-Mail Empfangen habt.

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Das Ladekabel hat eine grüne LED verbaut und zeigt somit die richtige Seite wie ihr das Kabel anzustecken habt. Die grüne LED leuchtet dauerhaft und ändert auch nicht die Farbe. Dennoch ein schönes Feature was auch im Dunkeln behilflich sein kann 🙂

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Der Fingerabdrucksensor ist zu dem auch ein Button. Im Sailfish OS hat er die Funktion, aus jeder App heraus direkt zu der Multitasking Übersicht zu wechseln. Auch kann man das Gerät damit aufwecken, wie bei einem An/Ausschalter mit der zusätzlichen Funktion das Gerät direkt zu Entsperren (Gerätecode)

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Der SIM/SD-Karten-Slot lässt sich mit einer Nadel herausziehen. Im Slot kommt eine Standard microSD sowie microSIM Karte rein. Im Inneren ist eine spezielle SD Karte vorhanden, die mitgeliefert wurde um E-Mails und Nachrichten über die vorinstallierte TRI Connect App verschlüsselt an weitere TRI Benutzer zu verschicken/empfangen. Dieses Feature ist momentan nur bei TRI Besitzer vorhanden. Auch besteht die Möglichkeit Dateien darauf zu Speichern. Die Kapazität der Karte beträgt 4GB (~3,7GB)

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Sailfish OS

Das Gerät bootet mit TRI und Sailfish OS Logo. Vorinstalliert ist die Version 2.0.3.x. Ein Update auf 2.0.4.14 ist verfügbar. Wann die Firmware 2.0.5.x offiziell für das Turing Phone erscheint ist noch unklar. Wer so ungeduldig wie ich ist, kann das aktuelle Update via Terminal dennoch Installieren. Man merkt jedoch, dass es für das Turing Phone noch nicht ausgereift ist.

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Das erste mal wurden von Haus aus andere Farben für die Icons benutzt. Normalerweise sind diese farbenfroh. Bei Turing wurden sie Blau eingefärbt.

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Neu ist auch die Einstellung für den Fingerabdrucksensor. Man kann mehrere Profile speichern. Wie viele man maximal erstellen kann, kann ich noch nicht sagen. Wie üblich muss man sein Finger mehrere Male auf dem Sensor legen bevor man es speichern kann. Die Profile kann man auch umbenennen und schnell wieder löschen.

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TRI Connect

Wie weiter oben schon geschrieben ist TRI Connect eine Applikation, die euch erlaubt verschlüsselte E-Mails zu versenden. Unter anderen könnt ihr Kontakte importieren oder über den PUBLIC Key, welchen man von TRI erhält, jemanden einladen. Diesen Key kann man sorglos an weitere übergeben. Die App ist leider nicht nativ sondern läuft über Android.

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Ambiance

TRI hat 4 eigene Wallpaper jedoch keine eigenen Klingeltöne.

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Store

Der Jolla Store funktioniert auf dem Turing Phone problemlos. Aptoide ist wie bei Intex Aqua Fish auch hier vorinstalliert. Die Sailfish-Maps App sowie auch Exchange kann man mit dem Turing Phone NICHT herunterladen. Dieses Feature ist wohl nur auf Jollas eigene Produkte begrenzt. Allerdings gibt es Möglichkeiten diese dennoch über dem Terminal zu Installieren.

 

Meinung

Ich hatte zunächst gemischte Gefühle. Die Display Größe ist schon Ordentlich mit 5,5″. Mein Limit war eigentlich das Oneplus X mit 5,0″ und an das AMOLED Display habe ich mich sehr gewöhnt. Doch das von Turing Phone sieht mit seinem Display auch toll aus. Die Farben wirken natürlicher. Videos und Webseiten betrachten macht auf so einem großen Display auch Spaß. Nächster Kritikpunkt ist das Gewicht, dieses ist sehr viel schwerer als alle anderen Sailfish Geräte auf dem Markt. Dafür fühlt es sich ebenso toll und robust an. Das schuppenartige Rückcover macht es ebenso griffiger. Ein Pluspunkt mehr macht die Kamera, die ist von allen offiziellen Sailfish Geräten die Beste. Von der Performance bin ich noch nicht ganz überzeugt. das kann aber daran liegen, weil ich auf SF 2.0.5.6 geupdated habe. Ich werde die Tage noch die 2.0.4.14 testen und berichten. Was aber wirklich weh tut ist der Preis. Offiziell kostet das Gerät 999$ dazu kommen noch Steuern von knapp 200€. Klar bekommt man für das Geld wirklich sehr gute und leistungsstarke Smartphones … nur haben die halt Android als Betriebssystem. Wer also Sailfish OS nutzen möchte, dazu dennoch Android Apps installieren will, der hat kaum Auswahlmöglichkeiten. Aber in großen und ganzen bin ich erst mal zufrieden damit. Der Akku hält bei mir fast so lange wie beim Oneplus X mit ca 1,5 Tagen. Die Tonqualität beim Telefonieren ist richtig gut! Auch der Lautsprecher ist ordentlich… nur der Klingelton ist etwas zu leise. Das wird aber mit Sicherheit noch behoben.

Ich hoffe, dass TRI ihr Endprodukt fertig stellen kann und dieses Gerät endlich vermarktet. Leider geben die zur Zeit nur so wenig Informationen frei, dass man glaubt, dass nichts mehr kommen wird. Lassen wir uns überraschen und hoffen das endlich mal gut ausgestattete Sailfish Geräte auf dem Markt kommen.